X Andreas Poth erbt das Haus seines Großvaters auf dem Firmengelände in Speicher. Ein Winkel-Flachbau in Massivbauweise aus den 1960er Jahren, angrenzend an den großzügig angelegten firmeneigenen Park mit altem Baumbestand. Das Gebäude ist nach mehr als 40 Jahren abgewohnt und sanierungsbedürftig und für eine Familie zu klein. Es ist städtebaulich nicht präsent, außerdem fehlen Bezüge zu Garten und Terrasse. Die Küche ist räumlich isoliert.
Der neue Eigentümer möchte das Haus mit seiner Frau Heike und den beiden Kindern Katharina und Lennart bewohnen. Deshalb wird es erweitert, modernisiert und nachhaltig saniert.
Der Wohnteil wird aufgestockt, gedämmt und dem gesamten Gebäude wird eine neue Hülle gegeben.
Der Bauherr wünscht eine nachhaltige Fassade. Nach einer Exkursion zu den Häusern Lange und Esters von Ludwig Mies van der Rohe in Krefeld steht das Fassadenmaterial fest: Backstein.
Vermittelnde Präsenz
Das Gebäude steht an der Schnittstelle zwischen Wohn- und Industriegebiet, welches von Maßstabssprüngen zwischen Einfamilienhäusern und Produktionshallen geprägt ist.
Die Aufstockung verleiht dem Gebäude eine neue Präsenz in seiner Umgebung.
Über den vorgelagerten Hof wird der Besucher zum Haupteingang geführt. Die Staffelung des Baukörpers an dieser Stelle betont die Zugangssituation.
Diese skulpturale Erscheinung vermittelt zwischen kleinteiliger Wohnbebauung und großformatigen Industriebauten.
Der Einsatz des Backsteins als Fassadenmaterial, Hofmauerstein und als Pflasterstein unterstreicht diesen Charakter. Inmitten der umgebenden Industriehallenfassaden erscheint der Backstein in seiner materiellen Präsenz angemessen und würdevoll.
Innenräume
Der neue offene Wohn- und Essbereich mit Galerie ist der zentrale Raum des Gebäudes. Aus dem ehemaligen großen undifferenzierten Wohnzimmer wird ein Raumkontinuum über zwei Ebenen mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen und Raumwahrnehmungen. Es werden Verbindungen geschaffen zwischen der Küche und dem Essraum und zwischen dem Erdgeschoß und den Außenräumen.
Alle Räume erhalten einen komplett neuen Ausbau. Weißer Gipsputz, geöltes Eichenholz für Fußböden und Treppen, Beton-Sichtestrich, sowie weiß lackiertes Holz und weiße Türen sind prägende Materialien in den Wohn- und Schlafräumen.
Ein neues Wohnerlebnis
Der neue offene Wohn- und Essbereich mit Galerie ist der zentrale Raum des Gebäudes. Aus dem ehemaligen großen undifferenzierten Wohnzimmer wird ein Raumkontinuum über zwei Ebenen mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen und Raumwahrnehmungen.
Das Panoramafenster im Wohnraum rahmt den Blick in den Park. Der Kamin strukturiert den Raum zum Essbereich. Über das verglaste Dach öffnet sich dieser Raum dem Himmel. Der Essbereich erhält endlich die notwendige Verbindung zur Küche. Auf der Galerie entsteht eine private, helle Atmosphäre mit Kontakt zum Erdgeschoss. Durch die neuen bodentiefen Fenster werden die Räume nun gut belichtet und ermöglichen den direkten Kontakt zu Garten und Terrasse. Zusätzlich wird ein abgeschlossener Schlafbereich für die Eltern geschaffen.
Der Eingangsraum bleibt in seinen Dimensionen erhalten. Von hier aus verteilt man sich durch Raum hohe beschriftete Glasschiebeelemente in die verschiedenen Wohnbereiche.
Auszeichnungen:
KFW-Award 2009, 2. Preis
Fritz-Höger-Preis 2011, Nominierung "Bestes Sanierungsobjekt"
„Schöner Wohnen Haus des Jahres 2012“ 1. Preis
Publikationen:
ZDF/WiSO 2009
Fraunhofer IRB Verlag, Bausubstanz, Ausgabe 2/2013
Magazin "Schöner Wohnen" 11/2012
Der neue Eigentümer möchte das Haus mit seiner Frau Heike und den beiden Kindern Katharina und Lennart bewohnen. Deshalb wird es erweitert, modernisiert und nachhaltig saniert.
Der Wohnteil wird aufgestockt, gedämmt und dem gesamten Gebäude wird eine neue Hülle gegeben.
Der Bauherr wünscht eine nachhaltige Fassade. Nach einer Exkursion zu den Häusern Lange und Esters von Ludwig Mies van der Rohe in Krefeld steht das Fassadenmaterial fest: Backstein.
Vermittelnde Präsenz
Das Gebäude steht an der Schnittstelle zwischen Wohn- und Industriegebiet, welches von Maßstabssprüngen zwischen Einfamilienhäusern und Produktionshallen geprägt ist.
Die Aufstockung verleiht dem Gebäude eine neue Präsenz in seiner Umgebung.
Über den vorgelagerten Hof wird der Besucher zum Haupteingang geführt. Die Staffelung des Baukörpers an dieser Stelle betont die Zugangssituation.
Diese skulpturale Erscheinung vermittelt zwischen kleinteiliger Wohnbebauung und großformatigen Industriebauten.
Der Einsatz des Backsteins als Fassadenmaterial, Hofmauerstein und als Pflasterstein unterstreicht diesen Charakter. Inmitten der umgebenden Industriehallenfassaden erscheint der Backstein in seiner materiellen Präsenz angemessen und würdevoll.
Innenräume
Der neue offene Wohn- und Essbereich mit Galerie ist der zentrale Raum des Gebäudes. Aus dem ehemaligen großen undifferenzierten Wohnzimmer wird ein Raumkontinuum über zwei Ebenen mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen und Raumwahrnehmungen. Es werden Verbindungen geschaffen zwischen der Küche und dem Essraum und zwischen dem Erdgeschoß und den Außenräumen.
Alle Räume erhalten einen komplett neuen Ausbau. Weißer Gipsputz, geöltes Eichenholz für Fußböden und Treppen, Beton-Sichtestrich, sowie weiß lackiertes Holz und weiße Türen sind prägende Materialien in den Wohn- und Schlafräumen.
Ein neues Wohnerlebnis
Der neue offene Wohn- und Essbereich mit Galerie ist der zentrale Raum des Gebäudes. Aus dem ehemaligen großen undifferenzierten Wohnzimmer wird ein Raumkontinuum über zwei Ebenen mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen und Raumwahrnehmungen.
Das Panoramafenster im Wohnraum rahmt den Blick in den Park. Der Kamin strukturiert den Raum zum Essbereich. Über das verglaste Dach öffnet sich dieser Raum dem Himmel. Der Essbereich erhält endlich die notwendige Verbindung zur Küche. Auf der Galerie entsteht eine private, helle Atmosphäre mit Kontakt zum Erdgeschoss. Durch die neuen bodentiefen Fenster werden die Räume nun gut belichtet und ermöglichen den direkten Kontakt zu Garten und Terrasse. Zusätzlich wird ein abgeschlossener Schlafbereich für die Eltern geschaffen.
Der Eingangsraum bleibt in seinen Dimensionen erhalten. Von hier aus verteilt man sich durch Raum hohe beschriftete Glasschiebeelemente in die verschiedenen Wohnbereiche.
Auszeichnungen:
KFW-Award 2009, 2. Preis
Fritz-Höger-Preis 2011, Nominierung "Bestes Sanierungsobjekt"
„Schöner Wohnen Haus des Jahres 2012“ 1. Preis
Publikationen:
ZDF/WiSO 2009
Fraunhofer IRB Verlag, Bausubstanz, Ausgabe 2/2013
Magazin "Schöner Wohnen" 11/2012